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Cornelia Muths Artikelsammlung ist ein Spiegel ihres eigenen intensiven dialogischen Denkprozesses. Die Kompilation beginnt mit Überlegungen zur Mobilität - einer neuen Herausforderung für die pädagogische Anthropologie? und endet mit einer Praxisreflexion Für deutsch-jüdisch/israelische Dialoge "Räume" geöffnet. Dazwischen spannt sich der Bogen zur interkulturellen Arbeit Muths als Leiterin des Auslandsamtes der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin in den 90er-Jahren über die am Gestalt-Ansatz orientierten Beiträge Lernen von Akzeptanz und Toleranz in der deutschen Aufnahmegesellschaft am Beispiel interkultureller Hochschulbildung, Interkulturelle Hochschulbildung: Toleranz lernen, Zwischen dem Eigenen und dem Fremden - Annäherungsversuche an das Eigene und Geschlechtsspezifische Aspekte interkultureller Bildung in Theorie und Praxis.Noch vor der Entwicklung ihres transkulturellen Bildungsansatzes nach der Dialogphilosophie Martin Bubers wird Muth 1995 mit dem höchsten Preis der deutschen Sozialwissenschaften, dem Schader-Preis, für ihr Theorie-Praxis-Transfer-Projekt Toleranz lernen in der deutschen Aufnahmegesellschaft ausgezeichnet.Im Verlauf ihrer weiteren erziehungswissenschaftlichen Forschungsarbeiten als Professorin fasst Cornelia Muth ihre transkulturelle Praxis unter dem Begriff der Dialogpädagogik zusammen: Transkulturelles Lernen als (wissenschaftlicher) Erkenntnisprozess der Andersheit und Dialogpädagogische Reflexion über transkulturelle Erwachsenenbildung in Aktion. Schließlich kommt sie in ihrer wissenschaftstheoretischen Positionierung wieder in der pädagogischen Anthropologie an, indem sie in Martin Bubers dialogischem Denken eine eigene erziehungswissenschaftliche Haltung aufzeigt, deren Bild vom Menschen im sozialen und offenen Wesen zwischen Natur und Kultur liegt und insofern dogmatisch uneinnehmbar ist.